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Krabbenzucht zerstört Mangrovenwälder in Südostasien
Mangrovenwälder schrumpfen weiter

Garnelenimport nach Deutschland gefährden Ökosystem



Seit etwa einem Jahrzehnt ist Südostasien zu einem der größten Krabbenlieferanten aufgestiegen. In Vietnam und Thailand begannen Farmer Garnelen im großen Stil zu züchten. In den letzten 5 Jahren hat sich der Garnelen-Import nach Deutschland verdoppelt. Die Preise sind durch die asiatische Massenproduktion in den Keller gefallen, für 20 Shrimps aus der Tiefkühltruhe bezahlt man heute nur noch etwa 3 Euro. „Garnelenfarmen sind in asiatischen Ländern wie Pilze aus dem Boden geschossen“ klagt Friedrich Esser Geschäftsführer der Firma „International Fish Farming Technology“ über die Entwicklung. Doch die Umwelt leidet unter der starken Beanspruchung, die Mangrovenwälder welche nach den Korallenriffen die produktivsten Ökosysteme der Welt darstellen sind in den letzten 20 Jahren um 25% ihrer ursprünglichen Fläche geschrumpft. Mangrovenwälder bestehen aus beeindruckende Bäumen und Sträuchern, die sich an die schweren Bedingungen der Küstenregionen und Flussmündungen angepasst haben. Ihre wahrscheinlich beeindruckenste Fähigkeit ist wahrscheinlich das sie in der Lage sind Salz in ihren Blättern und Zellen zu speichern wodurch sie Salzwasser entlang des Konzentrationgefälle aufzunehmen. Verschiedene Mangrovenarten speichern ähnlich wie Kakteenen Wasser um Salzwasser zu verdünnen andere besitzen Salzdrüsen an den Blättern. Die mit Salz angereicherten Blätter werfen sie mehrmals pro Jahr ab, eine Erklärung warum sie nur in tropischen bzw. subtrobischen Gebieten gedeihen.

Doch Mangroven sind weit mehr als nur Salztolerant, sie bieten Pflanzen und Tieren ein gesamtes Ökosystem. In den Kronen sind Reptilien, Säugetiere und natürlich Wasservögel zu Hause, die Wurzeln der Mangrovenwälder sind extem dicht und vielfältig bevölkert. Dort leben eine ganze Reihe Muscheln, Larven, Fische und eben auch Krabben. Die optimalen Bedingungen wurden bereits vor Jahrhunderten von den Einheimischen entdeckt. In der sogenannten Sammelwirtschaft stapften sie friedlich durch die sumpfigen Wälder und suchten an den Wurzeln nach Muscheln und Riesen-Garnelen.


Durch die angelegte Garnelenzucht in den Küstenregionen verwandelt sich durch die intensive Nutzung ein artenreiches Ökosystem in trauriges Ödland. „Die in Monokulturen gehaltenen Garnelen-Setzlinge sind extrem krankheitsanfällig, deshalb geben Farm-Betreiber Antibiotika ins Wasser und behandeln es auch mit anderen Medikamenten.“ erklärt Esser. Nach drei bis zehn Jahren sind die Gewässer so stark mit Chemikalien und Antibiotika verseucht das selbst eine großangelegte Wiederaufforstung ohne nennenswerte Erfolge bleibt. Die Farmer müssen ihre Becken schließen und weiterziehen - zurückgelassen wird übersalzenes Brackland.

Auch Menschen sind indirekt von der Vernichtung der Mangrovenwälder betroffen, denn diese schützen mit ihren verästelten Wurzeln vor Küstenerosion und Tsunamis.

 

 



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